Rhythm of Statistic
In contrast to other contemporary artists who depict disasters in a nightmarish or hallucinatory way, R.J. Kirsch, the Cologne painter takes a more documentary approach to the subject. Since 2002 and taking an overall view he has been painting accidents and crashes involving planes, ships and cars. He regards his art as been in the tradition of "paintings of historical events". He usually finds material for his work in current media reports and from countless images of accidents which can be found ready-made on the screen. His paintings seem to converge together and thereby invoking an atmosphere of a virtual simultaniety of events. In his present series, "Collisions", parts of his work merges onto a different level thereby creating an autonomous space.
Das gestalterische Grundelement es Kölner Malers R.J.Kirschs ist das Bruchstück.
Bereits in den neunziger Jahren verfolgt der Künstler ein Arbeiten mit der Montage
von Fragmenten, Schrottteilen von technischen Apparaturen, die sich in kugelartigen Objekten verdichten.
Im weiteren dienen diese Skulpturen zur Inszenierung von Schattenbildern und Filmen, thematisieren
das Verhältnis von Malerei und Medien.
Ende der neunziger Jahre wendet sich Kirsch wieder intensiver der Zeichnung und der Malerei zu.
Nun gilt das Interesse weniger der Inszenierung des Fragmentarischen, vielmehr geht der Künstler
in studienartigen Sequenzen den real existierenden Brüchen nach. Im Gegensatz zu weiteren
zeitgenössischen Positionen, die den Unfall als Albtraum oder Trugbild inszenieren, setzt Kirsch auf die dokumentarische Durchdringung seines Themas.
In der Serie "Rhythmus der Statistik" wird aus den vormals inszenierten Schattenfilmen ein
Panorama: In einem katalogisierenden Rundumblick malt er seit 2002 in kleinformatigen Ölskizzen
authentische Unfallereignisse von Flugzeugen, Schiffen und Fahrzeugen und versteht diese Arbeit
in der Tradition des Historiengemäldes. Vorlagen für seine Arbeit stammen in der Regel aus der
aktuellen Berichterstattung, Fundstücke, die wie ready-mades aus dem medialen Bilderstrom herausdestilliert werden.
In großformatigen Tableaus und Rauminszenierungen verdichten sich seine Gemälde zu
Blöcken und beschwören dabei eine virtuelle Gleichzeitigkeit der Ereignisse.
In seiner aktuellen Serie "Collisions" nun schieben sich Versatzstücke dieser Arbeiten auf einer
weiteren Ebene ineinander und schaffen einen autonomen Bildraum.