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Zur Gründung von ABEL Raum für neue Kunst hat die Künstlergruppe BEWEGUNG NURR in
Zusammenarbeit mit, der von ihnen gegründeten Initative INTER-TRANS die Gelegenheit
erhalten, mit ihrer Rauminstallation corporate_identity/~station die Unternehmensidentität
dieser Galerie maßgeblich mitzugestalten und die Wirkung ihres Eingriffs auf Besucher
und Betreiber zu untersuchen.
Für viele Künstler ist die Zusammenarbeit mit einer am Markt erfolgreichen Galerie
erklärtes Karriereziel. Das eigene Werk soll möglichst kompromisslos durchgesetzt
werden, und somit gehören Galeristen zu den großen
Hoffnungsträgern junger Künstler.
Die BEWEGUNG NURR benennt in ihrem CI-Projekt als
konzeptionelle Grundlage Caspar David Friedrichs Gemälde Das Eismeer - besser bekannt
unter dem Namen Die gescheiterte Hoffnung. Basierend auf den Überlegungen zu der eiskalten,
feindlichen Umwelt in Friedrichs Werk hat die Künstlergruppe sich und ihrem Galeristen Boris
Abel Maßnamen verordnet die, die Behauptung auf dem Kunstmarkt wahrscheinlich werden lassen,
daß der Galerieraum zum Iglu werden soll. Die Künstler selbst stellen sich unter Bezugnahme auf die
Installation Fin de siècle von 1990 der kanadischen Künstlergruppe General Idea als entindividualisierte
Robben dar. Bei ABEL konnte die BEWEGUNG NURR mit einer symbolischen Grundsteinlegung, ihren Plan zum
Bau des CI-Iglus verdeutlichen. In der Raummitte befanden sich drei große Styropor Blöcke aus
denen nach Ablauf der Ausstellung nun die Iglu-Bausteine gefertigt werden sollen. Der Raum
wurde im eigens für die Präsentation entwickelten DIRECT-Design gestaltet.
Das Iglu wird der Star!
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Increasing complexity
Increasing unclearness
Increasing incomprehensibility
Increasing anonymity
The CORPORATE IDENTITY project by BEWEGUNG NURR, which began in 1999,
is a collaboration with INTER-TRANS which was developed online and finally
carried out by self-experiment. Within the framework of this experiment,
the igloo was selected and virtually constructed with other artists as the
best conceivable CI architecture for survival in system art. In the course of
this, collective works and work contributions by Patricio Pumarino, Krzyszstof
Jarzebinski and Bernd Fox were realised.
Corporate identity measures in the economy are adhesive agents which bind
creative potential and make it usable in order to be incorporated into the
monologue of just one style. Against this ultimately authoritarian systematic
for the construction of a corporate identity, BEWEGUNG NURR sets – by also using
weapons from the CI manufacturer’s arsenal – the dialogic principle in order to
develop more open, dynamising communication structures.