In seinen Arbeiten richtet Hendrik Blaukat seinen Blick auf die Grenzräume und
leeren Zwischenorte urbanen Lebens,
auf die architektonischen und formalen Qualitäten dieser vergessenen Areale, die uns umgeben.
Dabei scheinen seine Bilder stets im Duktus des dokumentarischen gehalten zu sein.
Sie geben sich als Fundstücke der Normalität. Der inszenatorische Charakter
der Orte hingegen ist etwas, das nur durch den eigenen Blickwinkel entdeckt werden muss.
In diesem Sinne versteht sich Hendrik Blaukat als ein Sammler und Chronist vergessener
Artefakte, verlassener Räume, gezogener Grenzen. Seine Arbeiten sind nicht zuletzt eine
Auseinandersetzung mit dem Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt und dadurch auch
gesellschaftliche Dokumente.
Jason Papadimas
Hendrik Blaukat, geboren 1972 in Herdecke/Ruhr, lebt seit
1986 in Berlin.
1987 beginnt er zu fotografieren. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung
mit Bild und Bau, bereitet er zur Zeit sein Architekturdiplom an der
Universität der Künste vor.